Gesunde Ernährung

Salbei – vom Garten direkt in die Tasse

Denken wir an Salbei (Salvia), liegt uns gleich der sanft-würzige Geschmack auf der Zunge, und in die Nase steigt uns der typische Duft. Diese angenehmen Effekte stecken bereits in seinem Namen, der sich auf das lateinische Wort „salvus“ bezieht, was „gesund“ bedeutet. Aber was ist Salbei genau?

Die Frage ist einerseits gar nicht so eindeutig zu beantworten, denn es gibt weltweit rund 900 verschiedene Salbeisorten. Ihnen gemein ist, dass sie wie Basilikum und Minze zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae) zählen. Entsprechend bilden sich die Salbeiblüten in Ober- und Unterlippe aus. Andererseits haben sie sich an ihre unterschiedlichsten Standorte angepasst und gedeihen unter den jeweils vorherrschenden Bedingungen wunderbar.

Für uns typisch ist der Echte Salbei (Salvia officinalis), eine mehrjährige Pflanze. Seine ursprüngliche Heimat ist der Mittelmeerraum und Nordafrika. Damals wie heute wird er unter anderem gern als Gewürzpflanze verwendet. Daneben gibt es aber auch Salbeisorten, die nur als Zier- oder Duftsalbei dienen.

Salbei: Sorten im Überblick

Salbei besticht durch seine Vielfältigkeit. Es gibt verschiedene Sorten mit unterschiedlichen Zwecken: Manche Salbeiarten werden in der Küche als Gewürzpflanze für kulinarische Genüsse eingesetzt, andere sind als Zierpflanze ein echter Augenschmaus. Lerne die bekanntesten Sorten kennen:

Echter Salbei (Salvia officinalis): Diese Sorte ist nicht nur in unseren Kräuterbeeten weit verbreitet. Entsprechend ist Echter Salbei auch unter dem Namen Gartensalbei oder Gewürzsalbei bekannt: Das würzige Aroma seiner graugrünen Blätter passt hervorragend in die mediterrane Küche und in den Teebeutel.

Steppensalbei (Salvia nemorosa): Diese Pflanze ist eine nahe Verwandte des Echten Salbeis – mit dem Unterschied, dass Steppensalbei ein reiner Ziersalbei und damit ungenießbar ist. Von Juni bis Juli kannst Du Dich – je nach Sorte – an einer weißen, rosafarbenen oder blauvioletten Blütenpracht erfreuen.

Ananassalbei (Salvia rutilans): Der Name ist Programm: Diese Salbeisorte verströmt einen deutlichen Ananasduft. Ähnlich wie der Honigmelonensalbei (Salvia elegans) mit seinem Melonen- oder Papayaaroma hat Ananassalbei rote Blüten. Wegen ihrer fruchtigen Noten sind beide Sorten ideale Zutaten für Tees und Süßspeisen.

Feuersalbei (Salvia splendens): Namensgebend für den Feuersalbei ist seine rote Blütenpracht: Sorten wie „Johannisfeuer“ oder „Scarlet King“ färben Dein Blumenbeet herrlich rot. Sosehr die einjährige Pflanze den warmen Sommer liebt, so wenig mag sie den Winter mit seiner Kälte.

Wiesensalbei (Salvia pratensis): Auch hier gibt der Name Aufschluss über Eigenschaften des Wiesensalbeis: Es handelt sich um eine besonders leicht zu pflegende Wildstaude. Die Blüten ziehen von Juni bis August viele Insekten an. Seine Blätter duften aromatisch, wenn Du sie zwischen den Fingern zerreibst.

Mehlsalbei (Salvia farinacea): Diese Sorte ist ein Ziersalbei: Den ganzen Sommer über kannst Du neue blauviolette Blüten entdecken. Erst der Frost setzt dem ein Ende. Bezeichnend ist allerdings die feine Behaarung des Mehligen Salbeis auf der Blütenstandsachse: Sie sieht aus wie von Mehl bestäubt.

Wichtig: Bitte beachte, dass nicht alle Salbeisorten für den Verzehr geeignet sind. Und auch Gewürzsalbei wie der Echte Salbei sollte nicht übermäßig verzehrt werden.

Wie sieht Echter Salbei aus?

Eine Echte-Salbei-Pflanze ist eine immergrüne Staude, die 40 bis 80 cm in die Höhe und strauchig in die Breite wächst. Die graugrünen Salbeiblätter haben die Form einer circa 5 cm langen Ellipse. Markant sind die samtigen Härchen. Durch Zerreiben verbreitet sich ihr würziges Aroma. Salbeitee verleihen sie den einzigartigen Geschmack. In den Sommermonaten Juni bis August locken die blauvioletten Salbeiblüten zahlreiche Insekten an. Sie sind circa 2 cm groß und sitzen zahlreich und dicht an den Stielen.

Salbei anpflanzen und pflegen

Planst Du, Deinen eigenen Salbei anzupflanzen? Hier sind einige Tipps zu Standort, Boden, Schneiden und Co., auf die Du achten solltest:

  • Standort: Echter Salbei liebt es warm und sonnig. Besonders eignet sich eine Kräuterspirale oder ein Beet als Standort.
  • Boden: Hier bevorzugt Salbei kalkhaltigen und trockenen Boden ohne Staunässe!
  • Topf: Auch die Topfhaltung ist möglich, wenn Du spezielle Kräutererde verwendest. Vergiss das regelmäßige Umtopfen nicht: Sobald die Wurzeln des Gartensalbeis aus dem Loch im Topfboden wachsen, solltest Du ihm einen größeren Topf gönnen.
  • Aussaat: Je nach Standort kannst Du Echten Salbei ab März in einem Topf auf der Fensterbank oder ab Mai im Freien aussäen.
  • Gießen: Salbei mag eine regelmäßige, aber mäßige Wasserzufuhr. Vermeide zu viel Feuchtigkeit und Staunässe.
  • Umpflanzen: Sobald Jungpflanzen groß genug sind, kannst Du sie – am besten im Frühling oder Herbst – vereinzeln: Setze sie dafür mit einem Abstand von 30 bis 40 cm neu in die Erde.
  • Stecklinge: Vermehren lässt sich Salbei durch Stecklinge (Ableger) oder Teilung. Entferne dazu einfach alle Blätter bis auf zwei vom Steckling und gib diesen in feuchte Anzuchterde. So sollte er Wurzeln ausbilden.
  • Rückschnitt: Um Verholzung zu vermeiden, schneide den Salbei jedes Jahr zurück, und zwar am besten im Frühjahr nach dem letzten Frost. Machst Du das regelmäßig, bildet er neue Triebe. Wichtig: Schneide nicht in älteres Holz.
  • Dünger: Gartensalbei ist eine sehr pflegeleichte Pflanze, die nur wenige Nährstoffe benötigt. 1- bis 2-mal im Jahr kannst Du ihr Kräuterdünger geben, am besten im Frühjahr.
  • Überwintern: Echter Salbei ist winterhart und sieht mit seinem immergrünen Blätterkleid auch im winterlichen Blumenbeet gut aus. Eine Schicht Tannenzweige oder Reisig schützt ihn gut gegen Frost.

Salbei ernten und trocknen

Ob frisch geerntet oder getrocknet: Echter Salbei schmeckt und duftet wunderbar würzig. Für den vollen Genuss beachte Folgendes:

Die jungen Blätter haben das ganze Jahr über Erntezeit. Das ist praktisch, denn einmal geerntet, solltest Du sie schnell verbrauchen. Hast Du einmal zu viele frische Blätter gepflückt, halten sie sich ein paar Tage im Gemüsefach Deines Kühlschranks. Gib sie dafür in einen Beutel. Frisch geerntet sind auch die Blüten des Echten Salbeis sehr schmackhaft und zudem ein bunter Hingucker auf dem Teller.

Möchtest Du die Salbeiblätter trocknen oder einfrieren, ist die beste Erntezeit kurz vor der Blüte. Dann duften die Blätter besonders intensiv. Zum Trocknen vermeide es, die Blätter abzuwaschen. Befreie Triebe und Blätter durch Abklopfen von Schmutz und Erde. Damit bereitest Du den Salbei optimal zum Trocknen an der Luft vor. Binde die Blätter oder Triebe einfach am unteren Ende zusammen und hänge sie kopfüber an einem trockenen und dunklen Ort auf. Innerhalb von 8 bis 10 Tagen sind sie getrocknet. Muss es schneller gehen, trockne die Blätter im Backofen bei niedriger Temperatur über mehrere Stunden. Für ein optimales Aroma, das bis zu zwei Jahre hält, empfiehlt sich für Deinen getrockneten Salbei eine luftdichte und dunkle Lagerung.

Frischen Salbei kannst Du auch einfrieren: Gib die frisch von den Trieben gelösten Blätter in einen Gefrierbeutel und sofort in Dein Tiefkühlgerät.

Salbeitee selbst machen

Möchtest Du frischen Salbeitee zubereiten, benötigst Du 3 bis 5 frische oder alternativ 5 bis 7 getrocknete Salbeiblätter.
Gib sie in eine Tasse und übergieße sie mit sprudelnd kochendem Wasser. Lass den Tee circa 10 Minuten ziehen. Je länger er zieht, umso intensiver und bitterer schmeckt er.

Unser Tipp: Verfeinere den Tee mit Honig oder einem Spritzer Zitrone.

Unsere Willi Dungl Tees, die Salbei enthalten, wie zum Beispiel „Halsfreund”, „Bergkräuter” oder „Atemfrei”, kannst du schnell und einfach eine aromatische Tasse zubereiten, ohne zuvor Salbei anpflanzen, pflegen und pflücken zu müssen. Auch Verunreinigungen spielen keine Rolle. So geht’s:

  1. Den praktischen Teebeutel mit getrockneten Blättern von Salbei und weiteren Kräutern in den Becher geben.
    Für eine Kanne Tee nimmst Du am besten direkt 3 Teebeutel.
  2. Mit kochendem Wasser übergießen und 5 bis 8 Minuten ziehen lassen.
  3. Abschalten und genießen!

Schon gewusst? Unseren „Halsfreund“ gibt es auch als Bio-Kräuterbonbons mit aromatischem Salbeiextrakt und -öl.

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